Maxi Hill
Von allen Arten, sich Bücher zu verschaffen, wird als rühmlichste betrachtet, sie selbst zu schreiben.
Bisherige Bücher

2010 

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... als Merthe schwieg

ist die Geschichte einer Kriegswitwe - stellvertretend für Millionen deutscher Frauen, die längst aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis gestrichen sind. Zugleich die Geschichte einer Tochter, die sich aus Bruchstücken eines Lebens, zu dem sich die Mutter nie klar bekannte, das verklärte Bild über die Vergangenheit zusammenflicken muss.

Vier Wochen im Jahr 1963

Im Krankenbett von Merthe fallen ein paar missliche Worte über zwei junge Sowjetsoldaten, die auf Manöverposten stehen. Die 19-jährige Tochter Toni stürzt darüber in verwirrende Zweifel. Das Geheimnis ihrer Mutter muss mit ihr zu tun haben, aber Merthe schweigt. Toni findet keine Ruhe mehr. Verzweifelt sucht sie nach der Wahrheit und versinkt schon bald in einem Chaos an Widersprüchen.

Auch als e-book erhältlich (bei Projekteverlag oder Amazon).

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Bitteres Begehren

Lukas ist ein stilles Kind. Man weiß nicht, ob er spürt, das ungewollte dritte Kind zu sein. Aber eines spürt er genau: Niemand nimmt ihn wirklich ernst. Als Vater Karl seine Arbeit verliert, wird das Leben für die Familie Brender um einiges trister. Alles was die Kinder sich wünschen ist plötzlich unerfüllbar, da hilft auch die mütterliche Güte nicht.

Wie schön, als eines Tages ein Fremder auftaucht. Dieser Mann hat nicht nur gute Manieren, er scheint die Familie auch zu mögen. Die Kinder lernen viel von ihm, am meisten profitiert Lukas von der Zuwendung des Mannes, der Laurent Oswald heißt. Endlich einmal schwebt auch Lukas auf Wolke Sieben, doch bald kommt ihm einiges, was "Onkel" Laurent mit ihm treibt, sehr seltsam vor. Kaum traut er sich, darüber zu reden, weil ihm ja nie jemand glaubt. Diesmal will er alles richtig machen und er erinnert sich daran, was sein Vater manchmal sagt: Was dich nicht umbringt, macht dich stark. Die Sache mit Laurent macht Lukas nicht stark, sie bringt nur jemanden um.

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Ein sensibler Blick auf die Abgründe sexueller Fehrorientierung, wie ihn nur eine Frau zuwege bringt. Die künstlerische Bearbeitung eines der sozial heikelsten Themen überhaupt, sagt Verleger Reinhardt O. Cornelius-Hahn.

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Ein Bestseller fällt nicht vom Himmel

Die wenig erfolgreiche Roman-Autorin Ena Blomberg findet am Strand von Usedom eine gelbe Rose. Eine zufällige Strandläuferin weiß etwas von einem Mann, der zuweilen mit gelben Rosen aufs Meer hinaus fährt. Auf der Suche nach diesem Mann Jupp Jensen verstrickt sich Ena in einem Gespinst sonderbarer Zusammenhänge. Wo ist Jensens Frau Alexandra? Was hat die Blondine Maria mit Alexandras Verschwinden zu tun? Endlich ist auch Ena einer handfesten Sensation auf der Spur - ein Stoff, der zum Bestseller taugt. Ihr Ehrgeiz entfaltet die nötige Sogwirkung in etwas verlockend Unbestimmtes. Irgendwann verschieben sich die Grenzen zwischen der realen Welt und Enas Spürsinn. Zu guter Letzt findet sie sich in einer Tragödie wieder, an die sie niemals gedacht hätte.

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2009 

  Aaron B.

Schule tut nicht weh, so trösten Eltern ihre Kinder beim ersten Schulgang. Für Aarons Schule wäre das eine Lüge und Aaron weiß es, doch es glaubt ihm niemand ...

Der Roman rührt mit sinnlichen, beinahe körperlich erfahrbaren Episoden zwischen Liebe, Verdacht, Ignoranz und Verrat an den Spielarten der Macht, an fataler Loyalität, an gefährlicher Ignoranz.

Die literarische Fiktion mischt sich in erschreckender Weise mit bitteren Fakten unserer Zeit.

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Auszug aus der Rezension: Lausitzer Rundschau, 30.01.09 / KW / unter dem Titel:

Süß und bitter ist das Leben. (siehe auch Presse >>)

.... Maxi Hill erforscht, wie Menschen mit Menschen umgehen. Wie PCB (das Raumluftgift) machen auch Bürokratie und Herzlosigkeit, die kleine Korruption und eitle Selbstzufriedenheit Menschen krank. Gegen das eine wie gegen das andere macht dieses Buch stark. Wie es auch einen ermutigenden Blick auf Ehe, Familie und Sexualität wirft, die den Lebensumständen wertvolle Impulse geben können. Es macht das Buch sympathisch, dass es weder strahlende Helden noch finstere Bösewichter gibt, sondern differenzierte Charaktere. Es zeigt das Leben in einer gediegenen Sprache (mit schönen Wortspielen), wie es ist: süß und bitter. Ein Buch zum Nachdenken ....

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2007

 Die Würde

ist ein Roman über beschämende Schicksale hautnah unter uns.

Der Afrikaner Amadou ist jung, schön und voller Lebensmut. Doch seine Haut ist schwarz.

Die Deutsche Irma ist alt, gebrechlich und ohne jede Heiterkeit, doch ihre Haut ist weiß. Die beiden kennen sich nicht, aber sie haben etwas gemeinsam: Den Umgang mit ihrer Würde.

So, wie Irmas Würde weit hinter dem Geld rangiert, so sieht es für Amadous Würde - wie die Frabe seiner Haut - dunkel aus im weißen Land.

Die Würde des Menschen ist unatastbar - aber nicht in einer Gesellschaft, in der Fremdenfeindlichkeit herrscht und Pflegenotstand zu beklagen ist.

Aus Rezension:

"Maxi Hill treibt ihre Geschichte, die einem stellenweise den Atem nimmt, zum logischen weil bitteren Ende, ein Ende, das in einer Gesellschaft mit rechtsextremistischem Terrain und akutem Pflegenotstand leider keine Ausnahme ist ..."

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2006

    AFRIKA - Im Auftrag der Geier  ist eine authentische Erzählung über das fremdverschuldete Elend auf dem vergessenen Kontinent, aber auch über das eigene Begreifen.

Im Reich der ewigen Sonne herrschen finstere Schatten - die Schatten des Elends und die Schatten einer uralten Kluft zwischen gestern und heute. Und da ist noch ein Schatten hinter dem Schein der Selbstlosigkeit.

Schauplatz ist Angola Ende der 80ger Jahre, wo Maxi und ihr Mann Arne im Auftrag der DDR Entwicklungshilfe leisten.

Die authentische Geschichte lebt von ergreifenden Szenen in einem Elendsviertel, aber auch von den afrikanischen Traditionen und einer faszinierenden Landschaft. Im Vordergrund steht die Menschlichkeit und das Nachdenken über Menschlichkeit.

Das Buch beklagt ebenso die politischen Verklärungen jener Zeit, die auch in unserer Zeit zu finden sind.


Auszug aus Rezension LR / KW/ Mai 2006

" ...Maxi Hill ist etwas ganz Wunderbares gelungen. Befindlichkeiten von DDR-Bürgern in den Achtzigerjahren beschreibend, stellt sie afrikanische Probleme heutiger Tage vor unser Auge. ..."
 siehe Rezensionen ...>

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